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Die Nacht auf dem Prisloppass war ruhig und wir schliefen gut. Es wurde dann doch nicht so kalt wie angesagt (13ยฐ) und in den Morgenstunden fing es an zu regnen, so dass wir lange schliefen und ausgiebig frรผhstรผckten. Wรคhrend dessen klopfte es an unserer Wohnmobil und wir konnten ein Schweizer Camper Paar begrรผรen, deren Fahrzeug ich am Vorabend schon etliche Hรถhenmeter รผber uns auf dem Gipfelplateau neidisch beobachtet hatte.ย Ihr Reiseroute verlรคuft fast genau entgegen unserem Weg. Nach einem kurzen Informationsaustausch trennten uns unserer Wege auch schon wieder.
Es war schon spรคter Vormittag, als wir dann auch unsere nรคchste Etappe starteten. Nach einigen Kilometern zeigte uns P4N ein Trinkwasserquelle am Straรenrand an, die wir gerne nutzten um unser Trinkwasser aufzufรผllen.
Kaum 25km weiter hatte ich mir ein Kloster vorgemerkt, dass nur wenige Kilometer neben unserer Hauptroute lag. Die Strecke war zwar meist nur einspurig, jedoch auch mit unserem groรen Mobil recht gut zu fahren. An einer Engstelle sprach uns der rumรคnische Fahrer in deutsch an und freute sich รผber unseren Besuch seiner Heimat. Wir unterhielten uns kurz รผber die Schรถnheit dieser Gegend und er erzรคhlte uns auch, dass es oben am Kloster eine Quelle mit allerbestem Trinkwasser gibt. Wir sollten doch alle unsere Wassertanks leeren und damit auffรผllen, dies war uns aber dann doch zu umstรคndlich.
Moisei Monastery
Es erwartete uns eine groรe Klosteranlage mit uralten hรถlzernen Kapellen mit wahrscheinlich sehr alten Wandbildern und neuen oder Top instand gesetzten Gebรคuden. Ein relativ neuer Holzturm fiel mir besonders auf, weil er, wie ich vermute, ohne irgendwelche metallischen Nรคgel oder Schraube erbaut wurde. Alle Verbindungen sind nur verzapft und mit Holzstiften verbunden.












Wieder an der Hauptstraรe angekommen fiel uns noch eine weitere Kirche wegen ihres farbig gedeckten Daches auf. Direkt davor fanden wir einen Parkplatz und konnten so auch hier noch eine schรถne orthodoxe Kirche besichtigen.
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Danach suchten wir den Bahnhof der Wassertalbahn. Sie ist die letzte regulรคr betriebene Waldbahn Rumรคniens und um mit zu fahren muss man vorher die Tickets online reservieren. Dies klappte wegen der rumรคnischen Sprache jedoch nicht so richtig und nun wollte ich versuchen dies am Schalter zu erledigen. Bei einer รคuรerst netten, englisch sprechenden Mitarbeiterin konnte dies problemlos erledigt werden. Jedoch waren Zรผge fรผr den Folgetag schon ausgebucht, so dass wir erst รผbermorgen am Freitag um 9 Uhr fahren kรถnnen.
Pension Agnes
Dies nahmen wir zum Anlass bei einer nahe gelegenen Pension mit drei Stellplรคtzen einen Ruhetag einzulegen. Das einchecken klappte schnell und genau in diesem Moment lockerte sich bei meiner Frau eine groรe Zahnblombe. Es traf sich gut, dass die nette Besitzerin gut deutsch sprach und sich so schnell dieses Problems annahm. Sie vereinbarte kurzfristig einen Termin bei ihrer Zahnรคrztin und in nur 10min Fuรweg war die Praxis erreicht. Eine deutschsprachige Freundin der รrztin war auch schon anwesend und so war das Zahnproblem innerhalb kรผrzester Zeit zu vollsten Zufriedenheit erledigt. Ebenso unkompliziert bezahlten wir 150 Lei (30โฌ) ohne lange eine Rechnung fรผr unsere deutsche KK zu fordern.
Am Abend konnten wir im Garten der Pension noch ein gutes Abendessen zu uns nehmen.

Tag 29: Auf dem Bahnhofsgelรคnde
Wir lieรen es gemรผtlich angehen, und fuhren im Laufe des vormittags zum Bahnhof der Wassertalbahn.
Dort hatten wir eine Verabredung mit Facebook Freunden, die ich schon lange รผbers Internet bei ihren Reisen verfolge. Mit ihnen sind wir hier in Rumรคnien zufรคllig zusammen getroffen. Sie reisen entgegengesetzt zu uns und wir lieรen es uns nicht nehme, den Nachmittag und Abend zusammen zu verbringen und nette Geschichten auszutauschen. Leider trennten sich unsere Wege bereits schnell wieder, weil sie die Zugfahrt bereits tags zuvor gemacht hatten.
Bimo-On-Tour trifft Wir2-onTour


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