Bosnien und Herzegowina

Einreise - 19.September 2023 :

Nach einer ruhigen Nacht am Fischteich machten wir uns nach dem Frühstück zur nächsten Etappe auf. Gut 30km waren es bis zur Grenze. Bei Gradiška benutzten wir den Übergang, der recht zügig und reibungslos verlief, obwohl wir hier die EU verließen. Innerhalb von 15min waren unsere Pässe gescannt und kontrolliert.

Als Erstes wollte ich mir Geld und eine SIM-Karte besorgen. Und das benötigte dann doch wesentlich mehr Zeit als gedacht. Ich erinnerte mich, dass ich bei meiner Suche an einem Shop der m:tel Telefongesellschaft vorbei gekommen war. Also versuchte ich hier mein Glück und fand eine freundliche und kompetente Mitarbeiterin, die zudem noch sehr gut, besser als ich, englisch sprach. Nachdem ich ihr mein Anliegen erzählt hatte, bekam ich eine SIM-Karte dieser Gesellschaft. Innerhalb kurzer Zeit hatte sie mir meine Handy fertig eingerichtet. Ich bekam eine Datenkarte mit 10GB Volumen, dass innerhalb einer Woche zu verbrauchen ist zum Preis von 10 Mark. Ich besorgte mir an einem der vielen Bankomaten noch Bargeld und ging die 20 Minuten Fußweg zurück zum Wohnmobil. Mehr als zwei Stunden hatte die ganze Aktion gedauert.

Übernachten am Koster

Um etwas Zeit zu sparen, nahmen wir die Autobahn Richtung Banja Luka. Für die ca 50 Kilometer bezahlten wir 10Mark50.
Gleich außerhalb der Stadt gibt es direkt am Fluß eine heiße Quelle, die wir aber bei schwülen 30 Grad dann doch aus ließen.
Wir fuhren weiter immer den Fluß Vrabas hinauf und wollten dann bei einem kleinen Wasserfall übernachten. Aber genau als wir dort ankamen entlud sich eine kurzes Gewitter mit Starkregen. Zudem war der Platz sehr schattig und auch sonst nicht sehr einladend. Wir ersparten uns auch hier eine Besichtigung.
Ganz in der Nähe zeigte uns P4N noch eine weitere Möglichkeit, um bei einem orthodoxen Kloster zu übernachten. Da es schon später Nachmittag beschlossen wir hier zu nächtigen. Wir machten noch eine kleine Besichtigung und ließen den Tag mit einem Bierchen ausklingen. Nach uns kamen noch 3-4 weitere Wohnmobile dort ein.

Kloster bei Krupa na Vrbasu

Die Kirche St. Ilija in Krupa na Vrbasu ist eine serbisch-orthodoxe Kirche in Krupa na Vrbasu, Bosnien und Herzegowina. Es liegt etwa zwanzig Kilometer stromaufwärts von Banja Luka in der Republika Srpska. Die Kirche wurde zum Nationaldenkmal auf der Liste der Nationaldenkmäler in Bosnien und Herzegowina erklärt

Es war wieder Wassertag

Entlang am Fluß Vrbas

Von unserem Übernachtungsplatz beim Kloster fuhren wir hinunter an den Fluss Vrbas. Diesem canyonartigen Tal folgten wir annähernd 50km bis zu unserem nächsten Ziel. Mit seinen überhängenden Felsen erinnerte es uns oft an die Bacaz Schlucht in Rumänien, die wir erst vor ein paar Wochen durchfahren hatten. Insgesamt war das Tal etwas besser ausgebaut und die Sattelschlepper bretterten durch, dass einem oftmals Angst und Bange wurde. Immer wieder war man weit über dem Tal und es gab atemberaubende Ausblicke hinunter.

Das Vrbas Tal

Die Vrbas Schlucht

Jajce

Angekommen in der Ortschaft Jajce parkten wir ganz in der Nähe des gleichnamigen Wasserfalles, das Tagesticket kostete 10Mark. Bevor wir allerdings diese Attraktion besichtigen wollten, machten wir uns auf eine ausgiebige Wanderung flussaufwärts, die nicht ganz so geplant war. Sie erstreckte sich letztendlich auf über 10km und forderte uns ganz schön. Mehr als fünf Stunden, inklusive einiger (Bier-)pausen nahm sie in Anspruch. Es ging immer wieder vorbei kleineren Wasserfällen und Stromschnellen. Wir überquerten auf einem sich schlängelten Holzsteg den Fluß und kamen später zu einigen Staubecken, aus den mehrere uralte Wassermühlen gespeist wurden. Dies war dann auch unser Umkehrpunkt.

Es traf sich gut, das beim Steg ein Kiosk war, wo wir uns nochmals ein Pausenbier gönnten.

Brücke beim Plivsko See

Am Pliva Wasserfall

Endlich wieder unten angekommen schleppten wir uns natürlich auch noch zum großen Wasserfall hinunter, wo das Wasser 17m in die Tiefe fällt. Hier wurden uns für die Besichtigung stolze 10 Mark p.P. abgeknöpft. Das Doppelte wie für die Einheimischen. Zumindest konnte ich noch einige schöne Drohnen Aufnahmen machen.

Drohnen Video

Als wir wieder am Wohnmobil waren, zeigte die Uhr bereits 17 Uhr und wir machten uns eilig auf den Weg zur Ranč Kovačević, einem kleinem Campingplatz, den ich Vorfeld bereits ausgesucht hatte. Da dort kein Essen angeboten wird und wir zu faul waren, noch etwas zu zubereiten gab es noch Forellen und Schnitzel zum Abendbrot in einem nahe liegenden Restaurant.
Als wir wieder am Platz waren, war es gegen 20 Uhr schon stockdunkel und wir suchten zügig unser Bett auf. Und weil Wassertag war fing es in der Nacht an zu regnen

Am Ramsko Jezero (Rama See)

Der Regen begleitete uns auch den ganzen Tag über, bis zu unserem neuen Ziel am Ramsko See. Wir überquerten dabei eine Bergkette mit gut 1000 m Höhe, wo das Thermometer nur noch 13° zeigte. Erst unten am See zeigte sich am späteren Nachmittag wieder die Sonne und es wurde auch wieder über 20° warm.

Silber Brandschopf

Wir stehen jetzt in dem privaten Garten einer äußerst netten Familie, die wir schon im letzten Jahr kennen gelernt hatten. Alle Camper werden hier mit Bier, bosnischem Kaffee und Gebäck begrüßt. Auf Wunsch gibt’s auch einen Rakija.

Und weil das Wetter immer regnerischer wurde, verbrachen wir letztlich vier Nächte auf diesem schönen Campingplatz.

Franjusic Camping und Apartment

Drohnenflug am See

Noch ein kurzer Blick über den See

Koćuša Wasserfall

Auf der Suche nach einem letzten Übernachtungsplatz in BIH fand wird dann noch einen tollen Platz, direkt neben einem Wasserfall. Er ist auch bekannt als Koćuša vodopad oder Koćuša slap. Er befindet sich im Dorf Koćuša in der Nähe der Stadt Čapljina im südlichen Teil des Landes. Der Wasserfall ist Teil des Flusses Trebižat und zeichnet sich durch seine malerische Umgebung mit üppigem Grün aus. Seine Höhe beträgt über 5 m und er beeindruckt vor allem durch seine Breite von mehr als fünfzig Metern.

Ganz Mutige gehen dort auch Schwimmen und von der daneben liegenden Restaurant Terrasse hat man einen atemberaubenden Blick auf den Wasserfall.

Drohnenflug über den Wasserfall

Wir verbrachten wieder eine sehr schöne Woche in einer teils sehr natürlichen Berglandschaft und freuen uns schon, wenn wir wieder hierher kommen werden.

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