Entlüftungsventil Truma 6000 undicht

Reperaturtipps für Concorde 720 u.ä.

Im Laufe des Sommers stellte ich fest, daß sich meine Druckpumpe des öfteren, zuletzt immer öfter einmal einschaltet, was auf eine Undichtigkeit irgendwo im Leitungssystem hindeutet. So machte ich mich auf die Suche nach so einem Schaden.

Erst als ich auf einer befestigten Fläche stand, stellt ich eine kleine Wasserlacke unter dem Wohnmobil fest. Aus einem der drei Schläuche tropfte es immer, wenn die Druckpumpe eingeschaltet war.

Sobald ich sie aus macht, hörte es langsam wieder auf. Leider konnte ich nicht genau feststellen, wofür dieses Schläuchchen war und ich musste versuchen, den Weg bis zum Boiler zurück zu verfolgen. In der Heckgarage konnte man eine Verkleidung entfernen und die drei Schläuche samt eines weiteren Kabels kamen zum Vorschein.

Hier konnte ich auch feststellen, wo sie weiter verlaufen und wo sie beim Boiler aus dem Boden kamen und sich hier verteilten. Der mittlere der Drei war für das Frostschutzventil zuständig und bei dem Kabel dürfte es sich um den dazu gehörenden Temperaturfühler handeln.

Der tropfende 10mm Schlauch verschwand leider unter und dann uneinsehbar hinter dem Boiler.

In der Explosionszeichnung der Truma konnte ich leider auch keinen Hinweis finden. Erst bei meinen Internet Recherchen fand ich erste Hinweise auf das Entlüftungsventil, das wohl mit der Zeit verschmutzt und so das Rückschlagventil undicht werden lässt. Dieses war auch gut sichtbar, aber besagtes Ventil hatte nur einen dünnen Entlüftungsschlauch.

 Ich tastete mich nun so weit es ging entlang dieses Schlauches hinter den Boiler und erfühlte, dass es nur in den 10mm Schlauch hinein geschoben war. Um ganz sicher zu sein, dass es sich um den richtigen Schlauch handelt, habe ich ihn mit viel Mühe unter dem Boiler herausgezogen. Das war dann auch ein großes Glück, weil er schon arg von der Hitze des Boilers in Mitleidenschaft gezogen war und es nur noch eine Frage der Zeit gewesen wäre, bis auch dort eine Undichtigkeit gewesen wäre, die man nie und nimmer gesehen hätte.

Ich habe dann beim späteren wieder Einbau des Ventils natürlich den Schlauch gleich getauscht, wovon ich immer einige Meter im Fahrzeug dabei habe.

Also machte ich mich als nächstes an das Ausbauen des Ventils, was mit einem großen Schraubenschlüssel am besten klappte. Es war nur in den Boiler ohne Dichtung eingeschraubt und wurde auch beim Einbau wieder dicht. Im Ventil selber war ein kleiner Gummistift, der das Rückschlagventil bildet. Ich konnte ihn entfernen und somit alles mit Reinigungsmittel und Wattestäbchen sehr gut reinigen. Es war nicht verwunderlich, dass der Dichtstift nicht mehr ordnungsgemäß funktionierte. Nach dem zusammenbauen konnte ich mittels Blasprobe schon feststellen, das wieder alles dicht ist.

Nachdem ich wieder alles eingebaut hatte, habe ich auch den Boiler noch angeheizt und konnte nun feststelle, dass wieder alles dicht ist.

Das ist eben das schöne an unseren alten Concorde-Wohnmobilen, dass alles letztlich doch einfach aufgebaut ist und man es mit etwas Geduld und handwerklichem Geschick meist selber reparieren kann.

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