Montag, 26.Juni: Cluj-Napoca
Nachdem wir gestern noch einen Badetag in Turkeve eingelegt hatten, haben wir heute recht zügig die Therme verlassen und waren bereits kurz nach Neun unterwegs, weil wir uns ja einiges vorgenommen hatten.
Aber schon die Strecke bis zur Grenze (120km) verlangte unserem Wohnmobil in Punkte Schlaglöcher ect. wieder einiges ab, so dass sich die Reisezeit bis an die Grenze arg verzögerte.
Die Grenzkontrollen verliefen recht schnell (2x Ausweise anschauen und ein „Auf Wiedersehen“) aber trotzdem vergingen 1 Stunde und 5 Minuten. Wir waren in einer anderen Zeitzone und mussten die Uhren eine Stunde vorstellen. Eigentlich wollten wir in der Markthalle von Oradea unsere Vorräte ein wenig ergänzen, verschoben dies aber nun doch nach Cluj-Napoca.
Auch der Weg dorthin war alles andere als flüssig. Anfangs ging es noch ein Stück der Autobahn entlang, dann ging es über in eine schlechte Bundesstraße. Es reihte sich ein LKW an den anderen.
Zwischenzeitlich passierten wir die Stadt Huedin, wo wohl habende Roma um die eindrucksvollste Schmiedekunst auf ihren riesigen Prunkvillen wetteifern. Ihr Vermögen haben die Besitzer der neuen Bauten jedoch anscheinend nicht mit dem Traditionshandwerk gemacht. Woher die vorhandenen Mittel stammen, darüber wird spekuliert.
Da wir dieses Villenviertel (dort stehen sicher an die 30-40 Stück) bereits vor einigen Jahren zufällig entdeckt hatten, lag unser Fotoapparat schon bereit.
Die Anreise nach Cluj zog sich hin bis nach 16 Uhr und die Suche nach einem Geldautomaten nebst ausreichenden Parkplatz für unser WoMo wurde zum Abenteuer. Tante Google manövrierte mich durch Baustellen und enge Straßen. Trotzdem waren die Parkplätze entweder belegt oder für große Fahrzeuge gesperrt. Das gleiche galt für Einkaufsmöglichkeiten wie Kaufland oder Lidl. Als wir dann endlich vor einem Auchan-Einkaufszentrum standen, war es schon fast 18Uhr.
Wir erledigten schnell unsere Einkäufe und ich wollte nur noch raus aus der Stadt. Zwei Parkplätze oberhalb der Stadt hatte ich mir im Vorfeld schon mal vorgemerkt und so konnte ich zügig die 20km raus in die Natur angehen.
Wir landeten unterhalb einer großen Sendeanlage und ich konnte noch einen herrlichen Sonnenuntergang über Cluj ablichten. Zu spätere Stunde bot sich uns noch eine schönes Panorama über die Stadt.
Ob wir morgen nochmal hinunter in die Stadt für eine Besichtigung fahren werden, möchte ich heute stark bezweifeln.
Erstmal ein Nacht drüber schlafen !
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