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Heute verließen wir Thessaloniki um uns einen schönen Platz, wenn möglich am Meer, zu suchen. Park4Nigth (P4N) hat einige Vorschläge und bereits der Erste erfüllte unsere Erwartungen. Es war eine kleine Bucht direkt unterhalb einer Taverne, 1-2 km außerhalb einer Ortschaft. Es gab einen ebenen Standplatz für das Wohnmobil, eine Stranddusche, einen Frischwasser Anschluß und einen tollen, schmalen Sandstrand, sogar mit Sonnenschirmen. Nach einer Rückfrage im Cafe oberhalb, ob man dort übernachten darf, richteten wir uns für diese Nacht dort ein.
Erst am nächsten Morgen erkannten wir, an welchem tollem Ort wir übernachteten – 20m neben dem Strand. Nur die Sonne spielt noch nicht mit. Aber Luft und Wasser ist warm. Dafür menschenleer. Und das blieb auch so den ganzen Tag, nur ab und zu ein Fischer kam vorbei, immer mit einem freundlichen „Kalimera“ auf den Lippen.
Deshalb entschlossen wir uns noch eine weitere Nacht hier zu verbringen und abends in der Taverne „Koutsouro“ Essen zu gehen, in der wir Tags zuvor schon ein Bier getrunken hatten und so freundlich in englisch bedient wurden. So wurde uns auch diesmal eine Speisekarte in griechisch und englisch vorgelegt. Getränke gingen ja noch, aber das mit den Fischen ??
Ich bat die junge Bedienung uns zu helfen und zu beraten – was sie auch tat. Sie bedeutete uns mit in die Küche zu kommen, wo wir von der Köchin schon erwartet wurden. Sie öffnete so nacheinander verschiedene, mit Eis gefüllte Schubladen, in denen verschieden frische Fischsorten lagerten. Wir suchten uns vier Unterschiedliche aus (ca.750gr), von denen wir vermuteten, sie könnten uns schmecken – was sie natürlich aus taten. Als Beilage gab es Kartoffeln und einen griechischen Salat. Der Fisch wurde zu einem Kilopreis von 30€ berechnet, was hier, wie auch in anderen Mittelmeerländern, ein normaler, eher günstiger Preis ist.
Nach einer weiteren, äußerst ruhigen Nacht verlängerten wir nochmals um einen Tag. Das Wetter wurde besser und das Faulenzen in der Sonne, unter einem Sonnenschirm, und am flachen Sandstrand tat nach den ersten eher anstrengenden Fahrtagen wirklich gut und lud zu noch einer Übernachtung ein. In den Nachmittagsstunden kam einige ältere Einheimische vorbei, die aber nach einer Stunde im Wasser wieder gingen. Es war ja Wochenende und so waren auch ab und zu Fischer zu beobachten, die Ihre kleinen Boote zu Wasser ließen und nach ein paar Stunden wieder zurück kamen. Immer und zu jeder Zeit wurden wir freundlich begrüßt. Auch die Polizei drehte eine Kontrollrunde und entfernte ich wieder. Es war wirklich ein Platz zum längeren Verweilen, aber wir wollten ja noch mehr vom Land sehen – und das war ja erst der Anfang.
Es gab auch einiges zu beobachten, dass ich bisher nur selten gesehen hatte.
„Mantis“ bedeutet Seherin und stammt aus dem Griechischen. Da sie die Fangarme so zusammenfaltet, als ob sie beten würde, kommt noch der Zusatz „religiosa“ dazu – daher der Name Gottesanbeterin.
Die Fangschrecken sind weder giftig oder gefährlich noch beißen sie einen. Dies gilt sowohl für Menschen als auch Tiere. Allerdings verfügt die Mantis an den vorderen Fangarmen über kleine, stachelartige Auswüchse mit denen sie Insekten bei der Jagd festhalten kann. Zumindest ihrer Nahrung kann sie damit gefährlich werden.
Und nein, die Tiere haben keinen Stachel und können damit auch niemanden stechen.
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