GR 8.-12.9.2021 – Freistehen in einer Badebucht

Heute verlieรŸen wir Thessaloniki um uns einen schรถnen Platz, wenn mรถglich am Meer, zu suchen. Park4Nigth (P4N) hat einige Vorschlรคge und bereits der Erste erfรผllte unsere Erwartungen. Es war eine kleine Bucht direkt unterhalb einer Taverne, 1-2 km auรŸerhalb einer Ortschaft. Es gab einen ebenen Standplatz fรผr das Wohnmobil, eine Stranddusche, einen Frischwasser AnschluรŸ und einen tollen, schmalen Sandstrand, sogar mit Sonnenschirmen. Nach einer Rรผckfrage im Cafe oberhalb, ob man dort รผbernachten darf, richteten wir uns fรผr diese Nacht dort ein.

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Die erste Nacht am Strand

Erst am nรคchsten Morgen erkannten wir, an welchem tollem Ort wir รผbernachteten โ€“ 20m neben dem Strand. Nur die Sonne spielt noch nicht mit. Aber Luft und Wasser ist warm. Dafรผr menschenleer. Und das blieb auch so den ganzen Tag, nur ab und zu ein Fischer kam vorbei, immer mit einem freundlichen โ€žKalimeraโ€œ auf den Lippen.

Fischgericht in der Taverne

Deshalb entschlossen wir uns noch eine weitere Nacht hier zu verbringen und abends in der Taverne โ€žKoutsouroโ€œ Essen zu gehen, in der wir Tags zuvor schon ein Bier getrunken hatten und so freundlich in englisch bedient wurden. So wurde uns auch diesmal eine Speisekarte in griechisch und englisch vorgelegt. Getrรคnke gingen ja noch, aber das mit den Fischen ??

Ich bat die junge Bedienung uns zu helfen und zu beraten โ€“ was sie auch tat. Sie bedeutete uns mit in die Kรผche zu kommen, wo wir von der Kรถchin schon erwartet wurden. Sie รถffnete so nacheinander verschiedene, mit Eis gefรผllte Schubladen, in denen verschieden frische Fischsorten lagerten. Wir suchten uns vier Unterschiedliche aus (ca.750gr), von denen wir vermuteten, sie kรถnnten uns schmecken โ€“ was sie natรผrlich aus taten. Als Beilage gab es Kartoffeln und einen griechischen Salat. Der Fisch wurde zu einem Kilopreis von 30โ‚ฌ berechnet, was hier, wie auch in anderen Mittelmeerlรคndern, ein normaler, eher gรผnstiger Preis ist.

Die Tage am Strand

Nach einer weiteren, รคuรŸerst ruhigen Nacht verlรคngerten wir nochmals um einen Tag. Das Wetter wurde besser und das Faulenzen in der Sonne, unter einem Sonnenschirm, und am flachen Sandstrand tat nach den ersten eher anstrengenden Fahrtagen wirklich gut und lud zu noch einer รœbernachtung ein. In den Nachmittagsstunden kam einige รคltere Einheimische vorbei, die aber nach einer Stunde im Wasser wieder gingen. Es war ja Wochenende und so waren auch ab und zu Fischer zu beobachten, die Ihre kleinen Boote zu Wasser lieรŸen und nach ein paar Stunden wieder zurรผck kamen. Immer und zu jeder Zeit wurden wir freundlich begrรผรŸt. Auch die Polizei drehte eine Kontrollrunde und entfernte ich wieder. Es war wirklich ein Platz zum lรคngeren Verweilen, aber wir wollten ja noch mehr vom Land sehen โ€“ und das war ja erst der Anfang.

Die Gottesanbeterin

Es gab auch einiges zu beobachten, dass ich bisher nur selten gesehen hatte.ย 

โ€žMantisโ€œ bedeutet Seherin und stammt aus demย Griechischen. Da sie die Fangarme so zusammenfaltet, als ob sie beten wรผrde, kommt noch der Zusatz โ€žreligiosaโ€œ dazu โ€“ daher der Nameย Gottesanbeterin.

ย Die Fangschrecken sind weder giftig oder gefรคhrlich noch beiรŸen sie einen. Dies gilt sowohl fรผr Menschen als auch Tiere. Allerdings verfรผgt die Mantis an den vorderen Fangarmen รผber kleine, stachelartige Auswรผchse mit denen sie Insekten bei der Jagd festhalten kann. Zumindest ihrer Nahrung kann sie damit gefรคhrlich werden.

Und nein, die Tiere haben keinen Stachel und kรถnnen damit auch niemanden stechen.

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