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Ganz so wie ich es geplant hatte verlief unsere Anreise nach Griechenland dann doch nicht. Einmal schafften wir die anvisierten Kilometer nicht ganz, dafür konnten wir sie dann am nächsten Tag wieder übertreffen. .
Ausnahmsweise pünktlich wie geplant, starteten wir um Neun Uhr unsere erste Etappe Richtung Österreich. Bis Passau gings auf deutschen Autobahnen zügig vorwärts. Da wir die österreichische Maut sparen wollten, fuhren wir hier grob immer der Donau entlang.
Es sind dann doch fast 8 Stunden Fahrt, mit einer kurzen Pause beim Hofer, geworden bis wir den kostenlosen Stellplatz bei Stockerau erreichten. Aber die 420km bis kurz vor Wien ziehen sich eben doch ganz schön dahin. Ab Passau folgten wir größtenteils der Donau durch jede Menge Dörfer. Sicherlich an die 10x haben wir den Strom überquert. Aber es ist auf alle Fälle abwechslungsreicher als die eintönige Autobahn. Und dabei haben wir noch über 100€ Maut gespart. Und bekanntlich ist ja der Weg das Ziel.
Wir kamen wieder recht zügig weg und es ging weiter Richtung Ungarn. Die Grenze überquerten wir auf der Bundessgtraße bei Nickelsdorf, wo keinerlei Verkehr war. Im Gegenteil dazu stauten sich die Urlaubsrückkehrer über viele Kilometer. Gleiches war auf dem Autobahnübergang zu beobachten.
Eigentlich wollten wir ja vor der serbischen Grenze in Ungarn übernachten und hatten uns über Park4Night einen schönen, ruhigen Platz im Garten eines Hindu-Tempel ausgesucht. Wir fanden Ihn auch – mitten in der Puszta – wirklich ruhig und abgelegen. Zu ruhig für uns um diese Zeit (es war erst HalbFünf), weil man absolut nichts mehr unternehmen konnte. Da heute meine bessere Hälfte den ganzen Nachmittag gefahren ist, war ich noch absolut fit. Der Weg durch Ungarn war recht eintönig – fast nur flaches Land und auch kein einziger Tunnel. So entschlossen wir uns noch ein Stück weiter zu fahren und den Tag so zu nutzen. Ich hatte mir im Vorfeld schon eine Alternative in Serbien überlegt, und diese kam jetzt zum Zug.
Bis dort hin bei Novi Sad waren es ca. 150km, für die wir einschließlich Grenzübergang (35min) gut 2,5 Stunden brauchten. Nur im Großraum Budapest war die Autobahn voll und auch in schlechtem Zustand. Bald nach der Grenze in Serbien wurde die Straße auch leer und der Zustand immer besser. Die Landschaft veränderte sich kaum – flach und monoton mit riesigen Maisfeldern. So kamen wir heute nach 600km und 9 Std. Fahrzeit relativ entspannt an und haben so die ersten 1000km voll gemacht.
Der Campingplatz liegt unweit der Autobahn und ist allein deshalb schon für eine Zwischenübernachtung zu empfehlen. Der Betreiber spricht perfekt deutsch und und hat den Platz liebevoll ausgebaut und absolut sauber. Ebenso funktioniert das WLAN super, was in Serbien wichtig ist, da man hier nur zu sehr hohen Kosten telefonieren kann. Deshalb sollte man sich schon lange vorher (z.Bsp. in Ungarn) dort anmelden und man kann sicher gehen, daß der Platz zu jeder Tages- und Nachtzeit geöffnet wird. Als wir ankamen, waren wir die Einzigen auf dem Platz. Zu später Stunde kam noch weiteres deutsches Wohnmobil, das schon angemeldet war. Als wir am Morgen aufstanden, waren die Reisenden schon wieder unterwegs.
Als wir gegen 10 Uhr den Platz verließen war der Betreiber noch nicht vor Ort. Wir konnten das große Eingangstor selber aufschieben und uns auf die Weiterreise machen.
Bezahlt haben wir für die Übernachtung einen 20€ Schein.
Heute hatten wir zu unserem nächsten Ziel nur ca. 400km vor uns. Die Strecke verlief wieder recht eintönig durch flaches Land mit vielen großen Maisplantagen, nur ab und zu unterbrochen von Sonnenblumenfeldern oder abgeernteten Getreidefeldern.
Die Autobahn war überwiegend in einem sehr guten Zustand. Nur im Großraum der Hauptstadt Belgrad wird sie gerade erst neu ausgebaut und man kommt nur langsam vorwärts.
Am frühen Nachmittag erreichten wir heute unser Ziel und stellten uns zu den anwesenden Gästen. Auch dieser Campingplatz war wieder sehr gepflegt und hatte sogar eine schönen Pool. Die Übernachtung kostete 22 Euro.
Am Abend gebs noch leckeres Essen und gutes serbisches Bier.
Heute begann der letzte Teil unserer Anreise. Schnell waren wir an der Grenze zu Nordmazedonien. Unsere Ausweise wurden nochmals gescannt und die grüne Versicherungskarte für das Womo mußte vorgezeigt werden. Diese ist unbedingt erforderlich, ansonsten muß eine Ersatzversicherung abgeschlossen werden, wie uns ein Österreichischer Camper im Vorfeld erklärte. Durch diese umfangreichen Kontrollen staute sich der wenige Reiseverkehr doch schnell an und der Grenzübertritt dauerte über eine Stunde.
Die Autobahn war in sehr gutem Zustand und die Landschaft änderte sich anfangs kaum. Jedoch sah man nun keine Maisfelder mehr. An ihre Stelle traten jetzt große, abgeernte Getreidefelder. Erst in Richtung griechischer Grenze wurde die Gegend hügeliger und setzte sich auch in Griechenland selber so fort. Auch mußte man jetzt einigeTunnel durchfahren.
Die Einreise nach Griechenland verlief recht zügig, es wurde aber das ausgedruckte Einreiseformular und die gelben Impfausweise kontrolliert. Wir benutzten weiterhin die die Autobahn, vorbei an Thessaloniki bis zu unserem vorgesehen Campingplatz.
Schnell war die Anmeldung erledig und wir konnten uns einen der wenigen für unser großes Mobil passenden Stellplätze aussuchen.
Der Platz lag an einem flachen, Kilometer langen Sandstrand und war schon relativ leer, so daß man sich einen schöne Liegeplatz aussuchen konnte.
Die Temperatur am Morgen war noch recht angenehm und wir machten wieder einmal eine gut 6km lange Walkingtour zu einem sich in der Nähe befindenden kleinen Schiffswrack. Dabei entdeckten wir auch unsere erste Landschildkröte überhaupt.
Wir verbrachten hier zwei ruhige Tage und bezahlten dafür 52 €uro.
Bis zur Ankunft auf dem Campingplatz AKTI RETZIKA in der Nähe von Thessaloniki sind wir ca. 1800km gefahren. Wir haben 3x übernachtet, davon 2x in Serbien für 42€. Die Mautkosten betrugen insgesamt knapp 80€, wobei wir in Österreich nur Landstraße gefahren sind und so über 100€ gespart haben. Ab der Einreise nach Ungarn verlief die gesamte Strecke bis Thessaloniki, mit Ausnahme einiger Dutzend Kilometer bei Belgrad, nur auf relativ gut ausgebauten Autobahnen.
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danke für diese bericht.
alles gute,
kurt
Servus Kurt, freut mich, wenn es dir gefallen hat. Mein Bericht über unsere diesjährige Reise werde ich erst nach unserer Rückkehr in Angriff nehmen. Bis dahin gibt jeweils aktuelle Berichte in Facebook unter dem gleichen Namen.
Ade