Wohnmobilreparatur - Hintere Stoßstange und Seitenverkleidungen ausbessern
die wohl von einigen Remplern des Vorbesitzers herrühren dürften.
Als erstes wurde das Nummernschild und dessen Beleuchtung entfernt.
Die Seitenteile waren weitgehend unbeschädigt ….
Das Linke war sogar noch relativ neuwertig. Es wurde vom Vorbesitzer schon mal erneuert.
Es folgte nun eine gründliche Reinigung mit Seifenwasser und Bürste.
Durch die Reinigung wurde die Risse und Schäden nochmals besser sichtbar.
Jeweils am Anfang und Ende bohrte ich ein kleines Loch, damit sich der Riss nicht mehr fortsetzen konnte.
Von der Außenseite her fixierte ich dann die Risse um sie dann von der anderen Seite her zu laminieren.
Diese Matte wurde in die passende Größe geschnitten.
Das Harz mußte mit ca. 2% Härter gemischt werden …
und konnte dann ca 30 min lang verarbeitet werden.
Die Glasfaser mußte immer wieder getränkt werden und man konnte weitere Schichten darauf verkleben .
Erstens roch das ganze Haus extrem nach dem Harz und zweitens bekam ich ein Gefühl dafür, wie es ist, wenn man Klebstoff ect. schnüffelt.
Ich war leicht „high“, glaube ich. Aber mitten unter der Arbeit aufhören war auch nicht.
Nach etwas einer Stunde war das Ganze ausgehärtet und man konnte nochmals Nacharbeiten.
Mit einem kleinen Fräser habe ich dann von der anderen Seite die Risse nochmals etwas verbreitert und mit Harz aufgefüllt.
Ein anderes großes Problem war der Klarlack, mit dem alle Teile überzogen waren.
Wahrscheinlich durch die jahrelange Sonneneinstrahlung wurde der Lack hart und löste sich größten teils ab.
Mit Schleifmaschine und Spachtel mußte ich alles komplett ablösen. Selbst auf dem noch neueren Seitenteil begann dieser Vorgang schon.
Zuerst dachte ich, ich brauche nur die schadhaften Stellen zu schleifen und anzugleichen.
Jedoch bald zeigte sich, daß der komplette Überzug entfernt werden mußte, um sich nicht später unter der neuen Lackschicht zu lösen.
Insgesamt sehr zeitaufwendig.
Auf Anraten meines Lackierers, spachtelte ich die Risse und Löcher nochmals, was natürlich wieder einige Schleifarbeiten verursachte.
Nach einer Nacht in der Heizung zum endgültigen Durchtrocknen konnte ich dann alles anbauen.
Zum Schluß folgten noch die Rücklichter, Nummernschild ect.
Schon länger habe ich einen akustischen Rückfahrtwarner daheim,
den ich bei dieser Gelegenheit an den Rückfahrtscheinwerfer anschließen konnte.
Die Kosten beliefen sich für das Kunstharzmaterial auf ca. 20 Euro.
Das Lackiermaterial schlug mit ca. 75 Euro zu Buche.
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