Am frühen Morgen fing es wieder an leicht zu regnen und wir beschlossen weiter zu fahren.
Kurzfristig meldeten wir uns bei einer lieben Nichte von mir zu einem Überraschungsbesuch in Regensburg an. Bevor wir uns am Abend trafen, besuchten wir noch einen Brauerei Biergarten auf ein gutes bayerisches Bier. Unser Wohnmobil stellten wir abseits in einer Nebenstraße ab, wo wir später auch übernachteten.
Dienstag, 14. Juni - Weiter ins Altmühltal
Zum Frühstücken suchten wir uns außerhalb der Stadt ein ruhiges Fleckchen an der Donau, die hier noch einem kleinen Fluss ähnelt. Kaum zu glauben wie breit sie bis Bratislava angewachsen ist, wo wir noch vor vier Tagen standen. Erst hier entschieden wir uns zu unserem nächsten Zwischenziel.
Wir steuerten Riedenburg im Altmühltal an, wo es sich immer wieder lohnt einen Halt zu machen. Recht schnell erreichten wir den dortigen Stellplatz und verbrachten noch einen schönen Nachmittag, sogar mit Walkingtour einschließlich Einkehr.
Mittwoch, 15.Juni: Sonnenuntergang am LIMESEUM
Unser heutiger Übernachtungsplatz
Wikipedia weiß dazu: Das Limeseum ist ein archäologisches Museum im Römerpark Ruffenhofen im Landkreis Ansbach. Die Ausstellung informiert über das Kastell Ruffenhofen und dessen Zivilsiedlung, den Vicus, während der römischen Kaiserzeit.
Donnerstag, 16.Juni: Treffen der FB-Gruppe „Alte Wohnmobile“
Wiederum hier auf dem Seecamp in Dinkelsbühl trafen wir uns mit einigen „alten“ Wohnmobilen, diesmal mit Campern aus unserer eigenen FB-Gruppe zu einem 4-tägigen Erfahrungsaustausch. Oddy und Ben, die Betreiber des CP, hatten uns wieder einen eigenen Bereich reserviert und weil nicht Alle die reserviert hatten aus verschiedenen Gründen nicht kommen konnten, hatten wir reichlich Platz auf dem Gelände. Die Tage vergingen recht schnell mit Fachsimpelei, Sightseeing oder schwimmen im See. Abends saß man an einer langen Tafel zusammen und alte oder neue Geschichten machten die Runde.
Das älteste Wohnmobil war 41 und das jüngste 22 Jahre alt. Das älteste Gespann (Womo + 2 Reisende) brachte es auf unglaubliche 187 Jahre.
Abreise war am Sonntag. Wir verlängerten noch um einen weiteren Tag.
Montag, 20.Juni – Camping am Murner See bei Wackersdorf
Wir verließen also am Montag früh das Seecamp und machten uns auf Richtung Schwandorf zu unserer definitiv letzten Station unserer Frühjahrstour. Dort trafen wir unseren Sohn mit Familie, die leider am Treffen nicht teilnehmen konnten. Sie waren erst heute genesen.
Wir verbrachten hier noch einige schöne Tage mit unserem Enkel, bevor wir am 50. Tag (Donnerstag) endgültig Richtung Heimat los fuhren.
Und noch ein letzter Sonnenuntergang:
Donnerstag, 23. Juni – Wieder daheim
Zusammenfassung: 7 Wochen- 7 Länder
Wir waren 50 Tage unterwegs und haben dabei knapp 4000 Kilometer zurück gelegt. Die Dieselkosten beliefen sich auf etwa 650 € und nur einmal in Bosnien bezahlten 1,25€ an Maut. Wir waren in sieben Ländern und hatten dabei 12 Grenzüberquerungen. Diese verliefen alle problemlos, nur einmal wollte ein Zöllner unser Wohnmobil von innen sehen. Meist war alles in weniger als 10 Minuten erledigt.
Wir bezahlten mit vier verschiedenen Währungen (Euro, Forint, Mark, Kuna) wobei man Diese problemlos an den Geldautomaten mit Kreditkarte erhalten hat.
Wir übernachteten an 22 verschieden Orten, wobei wir 40 Übernachtung bezahlt haben und das zu einem Durchschnittspreis von etwas mehr als 19 €/Nacht.
Wir haben so viele unglaublich schöne und beeindruckende Orte gesehen, von denen wir vorher gar nicht gewusst haben, dass es sie überhaupt gibt.
Wir haben Menschen kennengelernt, die so hilfsbereit und freundlich, interessant, alt und jung waren, wie man es einfach nur auf derartigen Reisen erlebt.
Wir fahren meist ohne festen Zeit- und Reiseplan und haben immer nur einige Fixpunkte. Man bekommt unterwegs immer neue, interessante Ziele empfohlen oder lässt sich einfach von Wegweisern weiter treiben. Und nur mit einem wirklich autarken Fahrzeug lässt sich das problemlos verwirklichen.
Nach so einer langen Zeit ist es aber auch wieder schön „nach Hause“ zu kommen, um alles Erlebte zu verarbeiten, um dann wieder neue Pläne zu machen.