Auf dem Weg nach Sarajevo

Nachtragen muss ich noch, dass ich kurz nach der Einreise feststellen musste, dass auf meinem Navi KEIN Kartenmaterial fΓΌr Bosnien und Herzegowina (BiH) installiert war. Gott sei Dank hatte ich auf meinem Handy die App β€žMap.meβ€œ samt BiH-Karten geladen. Dies ist zwar kein Navi, dank GPS und gutem Kartenmaterial lΓ€sst sich damit aber ganz gut rumfahren. Man muss nur ΓΆfter anhalten um sich zu orientieren, was aber ob der vielen Fotopausen nicht so arg ins Gewicht fiel – nur meine Beifahrerin schien etwas ungeduldig.
Ich hatte mir zwar dann noch eine Landkarte gekauft, die aber wegen der teils mangelhaften Beschilderungen in BiH nicht wirklich viel half. Für alle zukünftigen Besucher sei angemerkt, sich unbedingt an die vorgeschriebene Geschwindigkeit zu halten. Mindesten 7x mal kamen wir an einer Radarkontrolle vorbei. Im großen und ganzen sind die Straßen gut ausgebaut, absolute Nebenstrecken, wie auch wir sie manchmal benutzt haben, kânnen nur langsam befahren werden.

Nachdem wir also die erste Nacht im Kamp Zebed verbracht hatten und auch sehr gut geschlafen haben, machten wir uns auf den Weg in die etwa 170km entfernte Hauptstadt.

An einen Straßenstand kauft mir eine Peka, welche ich mir schon lÀnger wünschte und hier zu einem günstigen Preis erwerben konnte. ()

PEKA - daheim im Einsatz

Die PekaΒ ist eine gusseiserne Pfanne zur Zubereitung landestypischer Gerichte, der β€žClouβ€œ bei der Sache ist der, ebenfalls gusseiserne glockenfΓΆrmige Deckel, welcher oben abgeflacht ist, damit sich die glΓΌhende Holzkohle halten kann.Β In der Peka werden hauptsΓ€chlich Kalb- Schweine- Lammfleisch Gerichte zubereitet, sowie auch Fisch.

Nachdem wir an vielen GrillstÀnden am Straßenrand vorbeigefahren sind, konnten wir irgendwann nicht mehr wieder stehen und mussten in einer einladenden StraßengaststÀtte anhalten. Im Gegensatz zu Istrien oder Kroatien allgemein, werden hier keine Spanferkel, sondern LÀmmer über dem offenen Feuer gegrillt. Und ich muss sagen, wir kânnten hier zum Lammfleisch Liebhaber werden. Das Kilo zum Preis von 30 Mark kann man zu zweit nicht aufessen.

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FΓΌr diese Portionen bezahlten wir mit Beilagen und GetrΓ€nken etwa 25 Mark.

Langsam kam der Fernsehturm ins Blickfeld ….

…und die ersten HΓ€user

Irgenwo in der NΓ€he des Flughafens sollte sich unser Campingplatz befinden, soviel wußte ich noch. Also erstmal eine Stadtrundfahrt und nach dem Flughafen suchen, was dann gar nicht so kompliziert war. Danach suchte ich mir die genaue Adresse und tastete mich an Hand meiner Handy-App langsam ans Ziel heran. Nur zur Campingplatzzufahrt bog ich einmal zu frΓΌh ab und kam promt in eine schmale Straße, die einseitig zusΓ€tzlich zu geparkt war. Aber es gab kein ZurΓΌck – dachte ich. Nach ca. 250m fand dort ein Veranstaltung statt und es ging tatsΓ€chlich nicht mehr weiter, und wenden nicht mΓΆglich. Also jetzt die ganze enge Straße im RΓΌckwΓ€rtsgang. Alle nachfolgenden Autos deswegen auch zurΓΌck. Auch fΓΌr diese gab es kaum Wende- oder Ausweichstellen. Nach einigen Minuten war aber dann auch dieses β€žHindernisβ€œ gemeistert. Und ich muß wiedereinmal die Freundlichkeit der Menschen hier loben – es gab und gibt kein Hupen oder Schimpfen auf den auslΓ€ndischen Wohnmobilfahrer.

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Danach fand ich die richtige Zufahrt und das Anmelden am Campingplatz war schnell erledigt. Es standen nur etwa 10 Wohnmobile oder Wohnwagen auf dem großen GelÀnde. ZusÀtzlich waren ca. 40-50 Zelte aufgebaut: Jugend- und Bergsteigergruppen aus Tschechien hatten hier ihr Quartier aufgeschlagen und wurden jeweils frühmorgens zu ihren AktivitÀten gefahren.

Den Rest des Tages verbrachten wir mit dem Einrichten unseres Stellplatzes und einem ersten Auskundschaften der Umgebung. An der Rezeption bekam ich Informationen darΓΌber, wie man am Besten in die ca. 10km entfernte Stadt kommt und weitere interessante Infos.

Campingplatz Autocamp Oaza Sarajevo

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