Dienstag, 17.Mai – Wir verlassen Ungarn
In der Nacht gab es ein kurzes Gewitter mit etwas Regen. Da wir ja sowieso abreisen wollten, hatten wir bis auf ein paar Kleinigkeiten schon alles verstaut, und es gab deswegen damit kein Problem. Für die vier Übernachtungen bezahlten wir dann 31000 Forint (80 €) und machten uns auf die letzten 100km zur Kroatischen Grenze. Kurz vor dem Grenzübertritt nach Slawonien tankten wir nochmal den günstigen ungarischen Diesel. Dort ist ja der Preis für Diesel und Benzin auf 480 HUF (1,25€) gedeckelt und kostet somit an jeder Tankstelle genau das Gleiche. Es folgte noch ein LIDL-Einkauf, um die letzten Forint los zu werden.
Mein Fazit zu Ungarn als Urlaubsland
Unsere Reise zum und um den Balaton lief ja bei mir unter dem Thema „Letzte Chance Ungarn“. Wir waren zwar schon einige Male in Ungarn zum Baden in verschiedenen Thermen oder auch zur Besichtigung der Hauptstadt, ebenso wie wir schon 2x das Land auf der Autobahn durchquert haben, aber so richtig gefallen hat es uns außer in Budapest nicht. Den Balaton haben wir auch Anfang Oktober schon mal umrundet und waren total enttäuscht, weil schon alles geschlossen hatte und das Wasser nicht mehr den zum Baden einlud.
Ganz anders diesmal: Besonders aufgefallen ist uns, wie sauber und gepflegt es überall ist. Sowohl die privaten Häuser und Gärten machten einen freundlichen Eindruck und obwohl noch absolute Vorsaison ist und kaum Urlauber anwesend sind, waren die meisten öffentlichen Anlagen und Strandbäder schon größtenteils hergerichtet für den Sommer. Gleiches gilt auch für das weitere Umland, welches wir durchquert haben.
Das Wasser des Sees lud tatsächlich, zumindest im Umkreis der Strandbäder, sogar zum Schwimmen ein, wenn man eine tiefe Stelle fand. Im Verlauf des Sommers soll es aber mit Mücken stellenweise sehr lästig werden. Aber um diese Jahreszeit hatten wir keine Probleme damit.
Zum Essen bekommt man alles, was man in den meisten Urlaubsregionen auch findet zu moderaten Preisen. Da ich in dieser Beziehung sowieso nicht besonders experimentierfreudig bin, kommt mir das sehr entgegen. An Bier gibt’s alle Sorten, besonders gutes tschechisches Helles oder Dunkles, welches wir besonders lieben. Und das oft für unter 2€. Zum selben Preis gibt’s auch ¼ einheimischen Wein. Deshalb kann es in der Hauptsaison nachts schon mal laut werden.
Die Campingplätze sind meist nicht mehr die Modernsten, aber sauber und gepflegt. Meist wird dort englisch gesprochen, in der Gastronomie sprechen fast Alle gut deutsch.
Es gibt ALDI und LIDL und sonst auch alles, was man als Camper so braucht. Und mit Kreditkarte kann überall bezahlt werden.
Ich kann mir gut vorstellen, um diese Jahreszeit auch mal für längere Zeit hierher zu kommen und etwas mehr zu erkunden.