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Von unserem herrlichen Γbernachtungsplatz neben dem Wasserfall KoΔuΕ‘a hatten wir ca. 50km bis Zaostrog (Kroatien) an der Makarska Riviera zu fahren. Auf Empfehlung wΓ€hlten wir einen kleinen, unbekannten GrenzΓΌbergang, den wird dann auch problemlos und ohne von jemandem behelligt zu werden, passieren konnten. Der grΓΆΓte Teil des Weges verlief durch kleine DΓΆrfer und bergige Landschaft ΓΌber kleine NebenstraΓen. So hatten wir zwar insgesamt keinen Zeitgewinn gegenΓΌber dem stark frequentierten, groΓen Γbergang, aber wir sahen wieder viel vom dΓΌnn besiedelten Hinterland. Da wir schon ΓΆfter auf diesem CP waren, verlief das Einchecken problemlos, da noch alle pers. Daten gespeichert waren. Leider war er noch sehr voll und wir muΓten lΓ€nger suchen, um einen ausreichend groΓen Standplatz zu finden. SchlieΓlich konnten wir uns aber unter einer groΓen Eiche fΓΌr die nΓ€chsten Tage einrichten.
30.September β Tag 18 β Am Camping Viter
Heute sind wir schon den 5.Tag hier in Zaostrog auf dem Camping Viter und haben kaum was unternommen, auΓer faul am Strand rum zu lΓΌmmeln. Da wir schon ΓΆfter hier waren, kennen wir die Umgebung schon.
Vorgestern bin ich mit dem Roller ins 40km entfernte Podgora gefahren und habe einen guten Bekannten besucht, der dort seit Jahrzehnten eine Wohnung besitzt und mehrmals im Jahr dorthin reist. Ihn kennen wir schon seit unserer Anfangszeit hier und haben ihn auch schon Essen besucht, als wir anlΓ€sslich eines groΓen Dart Turniers dort in der NΓ€he als Zuschauer waren.
Heute habe nochmals den Roller gesattelt um ein wenig herum zu fahren. Dabei bin ich auf einem Aussichtsturm gelandet, der sich, wie sich spΓ€ter herausstellte, in Sichtweite von unserem Stellplatz befindet.
Ich bemerkte es aber erst, als ich meine Fotos genauer anschaute und darauf unser Wohnmobil entdeckte. Obwohl in Sichtweite, brauchte ich fΓΌr die gut 4km Schotterweg und auf etwa 250m ΓΌber dem Meer ΓΌber eine halbe Stunde hinauf.
Dort hatte man dann eine herrliche Aussicht auf die Inseln Hvar und PeljeΕ‘ac, direkt vor unserem Strand, und auf die grandiosen Berge und BergdΓΆrfer hinter uns.
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Wieder unten angekommen gab es noch ein erfrischendes Bad im Meer und danach ein kΓΌhles Bier an der Strandbar.
Heute sind wir wieder 100km weiter Richtung SΓΌden gefahren. Unser Ziel war die Halbinsel PeljeΕ‘ac, genau gesagt das Kamp Lavanda in der NΓ€he von Orebic. Als erstes erreichten wir das riesige Delta des FluΓes Neretva, dem wir in Bosnien schon ΓΆfters gefolgt waren. Dort werden viele Mandarinen angebaut,was man sofort an den vielen VerkaufsstΓ€nden merkt, weil sie gerade jetzt reif werden und βtonnenweiseβ am StraΓenrand verkauft werden. Auch wir haben einen 5 Kilosack fΓΌr 10β¬ erstanden. Dazu frische Tomaten und Gurken, sowie zuckersΓΌΓe Weintrauben.
Wir sind diese Strecke schon mehrere Male gefahren, neu jedoch ist die PeljeΕ‘ki BrΓΌcke, die im Sommer 2022 erΓΆffnet wurde. Sie ist 2.404m lang und 55m hoch. Sie ist von beiden Seiten weithin sichtbar und ein imposantes Bauwerk.
Die PeljeΕ‘ac BrΓΌcke ist eine SchrΓ€gseilbrΓΌcke in der Gespanschaft Dubrovnik-Neretva in Kroatien. Die BrΓΌcke stellt eine feste Verbindung von der sΓΌdΓΆstlichen kroatischen Halbinsel PeljeΕ‘ac zum Rest des Landes her und umgeht dabei das kurze KΓΌstenstΓΌck von Bosnien und Herzegowina in Neum. Die PeljeΕ‘ki BrΓΌcke wurde im Juli 2022 offiziell erΓΆffnet und ermΓΆglicht eine einfachere Anbindung der kroatischen AdriakΓΌste.
Danach geht es noch fast 50km quer ΓΌber die Insel, auf der ΓΌberwiegend Wein angebaut wird. So gibt es praktisch in jeder Ortschaft mehrere WeingΓΌter mit VerkostungsstΓ€nden.
Wir steuerten den relativ neuen Campingplatz Lavanda, auf dem wir bisher noch nicht waren. Er wurde mit vielen StΓΌtzmauern geradezu an die SteilkΓΌste geklebt. Wir entschieden uns fΓΌr eine Parzelle im oberen Bereich mit toller Fernsicht ΓΌber das Meer, mit dem Nachteil, daΓ man zum Meer hinunter einen extrem steilen Weg nehmen muss β und natΓΌrlich auch wieder hinauf.
Heute machte ich einen Ausflug mit dem Roller zur Ortschaft LoviΕ‘te an der Spitze der Halbinsel. Auf dem dortigen Campingplatz waren wir vor vielen Jahren und ich feierte dort meinen 53. Geburtstag, der mir unvergessen bleibt. Γber die GrΓΌnde mΓΆchte ich mich aber nicht Γ€uΓern. Man muΓ dabei ΓΌber eine Art Hochplateau und hat von dort eine super Sicht auf die Insel Korcula und auf viele Ortschaften an der KΓΌste. Danach kommt man nach Nakovana und LoviΕ‘te.
Nakovana ist einer der Γ€ltesten Orte auf der Halbinsel Peljesac und und liegt auf dem HΓΌgel Grad. In der Antike lebten hier illyrische StΓ€mme. Sie verstΓ€rkten die natΓΌrliche Festung zusΓ€tzlich mit WΓ€llen und Mauern. Darin hΓ€ufelten sie angeblich SchΓ€tze auf, die von rΓΆmischen und griechischen Schiffen geplΓΌndert worden waren. An der archΓ€ologischen StΓ€tte, der HΓΆhle Spila Nakovana, wurde ein illyrisches Heiligtum der Fruchtbarkeit gefunden.
Auf diesem HΓΌgel zwischen Orebic und LoviΕ‘te liegen die zwei verlassenen DΓΆrfer Gornja und Donja Nakovana. Sie werden zum ersten Mal im 14. Jh. erwΓ€hnt, obwohl sich auf diesem Gebiet bereits vorher HΓ€user aus der Zeit der Illyrer befanden.Β
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Oft recht mystisch ist es hier wenn man so zwischen den vielen verfallenen HΓ€usern herum lΓ€uft. Oft denkt man, es schaut einem jemand aus dem Dunkel im Inneren an. Teils sind sie total verfallen, oft auch noch ganz gut erhalten. Interessant auch, wie die DΓ€cher mit groΓen Steinplatten gedeckt waren.
Nachdem ich wieder beim Roller war, bin ich ca. einen Kilometer weiter gefahren und konnte die paar hundert Meter zum Dorf Donja Nakovana auf einem Schotterweg fahren. Hier werden scheinbar wieder einige der SteinhΓ€user in Stand gesetzt. Es sieht so aus, als wΓ€ren manche sogar zeitweise bewohnt.
– 11.Oktober: Auf dem Campingplatz Viter
Wir waren ja nochmal auf den Camping in Zaostrog gefahren um uns mit den Besitzern eines Concorde-Wohnmobils zu treffen, das annΓ€hernd dem Unseren gleicht zu einem Erfahrungsaustausch. Beim genaueren Hinsehen zeigten sich aber dann doch einige Unterschiede. Dennoch verbrachten wir einige schΓΆne Tage zusammen beim Plaudern ΓΌber unsere Mobile und unsere Reisen.
Wir verbrachten auch noch ein paar herrliche SpΓ€tsommertage am Meer bei immer noch 23 Grad Wassertemperatur.
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