Abstecher zum Olymp und unser Malheur

Sonntag, 12.September  – Reisetag 11 :

   Kurzfristig entschlossen wir uns heute früh unseren Standplatz zu verlassen und weiter zu fahren. Als erstes suchten wir uns einen Lidl-Markt der sonntags offen hat und deckten uns mit neuen Vorräten ein.
Danach noch ein schattiges Plätzchen nahe dem Strand und holten das ausgefallene Frühstück mit frischen Brötchen und heißem Kaffee nach.

Auf zum Olymp

Eigentlich wollten wir weiter der Küste entlang Richtung Süden fahren. Da wir aber ständig den Olymp, das höchste Gebirge Griechenlands mit über 2900m im Blickfeld hatten, machten wir einen Abstecher und verließen die Küste in Richtung Berge. 

Über zahllose Serpentinen und steile Anstiege, die ich teilweise im 1.Gang fahren musste, schraubten wir uns über 1000 Meter in die Höhe.
Leider erwies sich unser angesteuerte Übernachtungsplatz als wenig einladend. Dadurch dass heute Sonntag ist, war alles zugeparkt und voller Ausflügler. Auch in der Nähe fanden wir nichts passendes.
So nahmen wir nochmals 1,5 Stunden kurvige Fahrerei, diesmal wenigsten bergab, in Kauf um wieder an die Küste zu kommen. 

Endlich am Strand und dann bis zur Achse versunken

 Gegen 19 Uhr erreichten wir den gewünschten Standplatz am nahen Strand – zu nahe, wie ich feststellen musste. Wegen einer Unachtsamkeit und mangelnder Erfahrung in dieser Beziehung fuhr ich mich mit unserem schweren Wohnmobil im lockeren Sand fest. Alleine schafften wir Beide es nicht mehr uns frei zu fahren. Durch unsere Bemühungen wurden aber schnell einige Passanten und eine anderer Womo-Fahrer aus Frankreich aufmerksam. Obwohl keine sprachliche Verständigung möglich war, schafften wir es innerhalb von 15min das Gefährt wieder auf festen Untergrund zu bringen. Da es mittlerweile schon dunkel wurde, blieben wir fast an Ort und Stelle zum Übernachten stehen – keine 30m vom Strand. Alles anderen wird sich morgen zeigen, da unser Fahrzeug wohl doch etwas darunter gelitten hat.
Fotos gibst verständlicherweise nicht. Aber Google hat Alles genau kartografiert.

Ankunft auf der Halbinsel Pilion

Montag, 13.September – Wir erreichen Camping Sikia

Nach einer etwas unruhigen Nacht wegen etwaiger Schäden unserer abendlicher Strandaktion machten wir uns nach dem Frühstück am etwas vermüllten Strand neugierig auf den Weg. Das anfängliche Quietschen beim rechten Reifen, dass mich anfangs etwas nervös gemacht hatte, verschwand jedoch nach einigen Kilometern und ich konnte auch sonst nichts weiter Beunruhigendes feststellen.

 

Wir hatten uns entschieden den Campingplatz Sikia auf der Halbinsel Pilion anzusteuern. Er war uns von anderen Campern, die wir in Serbien getroffen hatten, empfohlen worden. Es gibt hier auch schon Nachsaison Preise. Man bezahlt 20€ pauschal pro Übernachtung.

So befuhren wir überwiegend kleine Straßen durch viele Dörfer. Hier haben wir erstmals Baumwollsträucher gesehen, die scheinbar gerade abgeerntet wird. Ebenso waren viele Kiwi Plantagen zu sehen, die aber bis zur Reife noch einige Wochen brauchen werden. Dazwischen waren auch noch größere Obstbaum Gebiete, vor allem mit Kirsch- und Apfelbäumen. Erst in der Nähe der größeren Stadt Volos benutzen wir die teilweise zweispurige Schnellstraße in südlicher Richtung.

 

Nach gut drei Stunden erreichten wir unseren Campingplatz, wo wir sogleich sehr freundlich begrüßt wurden. Wir wurden angehalten in eine elektrisches Golfcaddy umzusteigen und uns wurden einige noch freie, für unser Womo passenden Stellplätze gezeigt. Nach 15 Minuten konnten wir einen tollen Standplatz ansteuern und uns einrichten. Relativ schnell war das Wichtigste erledigt und mir testen erst mal das Wasser – glasklar und sicherlich 26° warm.

Endlich wieder einmal grillen

Nach dieser ersten, kleineren Abkühlung machte sich auch Hunger bemerkbar. Sicherlich auch deswegen, weil der Grill auf das gestern eingekaufte „Wammerl“ wartete. So richteten wir uns weiter ein und der Grill kam zum Einsatz. Das erste selbst Gegrillte zusammen mit Kartoffeln und Gemüse schmeckte besonders und wir ließen den Abend vor dem Wohnmobil bei angenehmen 25° ausklingen.

 

Da wir unter zwei riesigen, sicherlich uralten Olivenbäumen im Schatten standen, konnten wir sehr gut schlafen.

Bereits beim Aufstehen war heute strahlend blauer Himmel und wir verbrachten den Tag mit Faulenzen, Kniffel und einem stündlichen Bewegungsbad im Meer. Abends machten wir noch einen halbstündigen Spaziergang am Strand entlang zur nahen Ortschaft mit seinen vielen, noch offenen Strandbars und Cafes und tranken unseren ersten griechischen Wein.

Die Uferpromenade von Kala Nera

Glaskares Wasser und die Berge im Hintergrund – Ein Ort zum Wohl fühlen

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