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Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir heute über den Transfăgărășan fahren. Bereits kurz nach Neun verließen wir den Campingplatz um dem Hauptverkehr zuvor zu kommen. So bekamen wir an allen Parkplätzen bei den schönsten Aussichtspunkten immer einen Parkplatz und konnten tolle Fotos machen. Nur am Bâlea-See in über 2000m Höhe war bereits so viel los, daß wir mit unserem großen Mobil nur schwer einen Parkplatz bekommen hätten.
Von dort geht’s dann knapp 900m wieder bergab. Auch danach gabs immer wieder herrliche Ausblicke und Panoramas.
Die Transfagarasan-Hochstraße
Sie ist auch bekannt als DN7C, ist eine malerische Bergstraße in Rumänien, die die Regionen Walachei und Transsilvanien verbindet. Sie ist eine der spektakulärsten Straßen der Welt und windet sich über die Südkarpaten durch das Fagaras-Gebirge, daher der Name. Die Straße erstreckt sich über etwa 90 Kilometer zwischen den Städten Curtea de Argeș in der Walachei und Cârțișoara in Transsilvanien.
Die Transfagarasan-Hochstraße wurde in den 1970er Jahren erbaut und ist ein technisches Meisterwerk. Sie wurde als strategische Militärstraße konzipiert, um eine schnelle Passage über die Berge zu ermöglichen und die Regionen im Falle eines Angriffs zu verbinden. Heute ist sie jedoch hauptsächlich eine Touristenattraktion und ein beliebtes Ziel für Autofahrer, Motorradfahrer und Naturliebhaber.
Entlang der Strecke bieten sich atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft, darunter tiefe Schluchten, alpine Wiesen, kristallklare Bergseen und sogar die Balea-Wasserfälle. Die Straße führt auch durch den Balea-Tunnel, einen der längsten Straßentunnel Rumäniens.
Die Transfagarasan ist normalerweise von Mitte Juni bis Ende Oktober geöffnet, abhängig von den Wetterbedingungen und der Schneeschmelze. Während der Sommermonate ist sie ein beliebtes Reiseziel für Touristen, während sie im Winter aufgrund der extremen Wetterbedingungen und Schneefälle geschlossen bleibt.
Die Bären sind los
Langsam näherten wir uns wieder der Baumgrenze. Andere Reisende erzählten, dass man hier regelmäßig Bären zu Gesicht bekommt.
Naturgemäß ist dies ein Höhepunkt, wenn man solche Tiere zum ersten mal in freier Natur zu sehen bekommt.
Auch wir bekamen dann während der weiteren Abfahrt mehr als 10 Bären, Mütter mit ihren Jungen und auch größere Tiere vor die Kamera.
Eigentlich ist es aber ein Trauerspiel, wie diese Wildtiere von den Reisenden regelrecht angefüttert werden und so ihre Scheu vor den Auto und Menschen verlieren.
Insgesamt war dieser Tag aber ein phänomenales Erlebnis für uns, und so entschlossen wir uns, auch den anderen spektakulären Karpaten Pass, die Transalpina, am nächsten Tag in Angriff zu nehmen.
Wir fuhren also wieder westwärts, wobei uns Tante Google wieder einige mal in die Irre führte und wir auf allerschlechtesten Teer- und Schotterstrassen fahren mussten, bzw. einmal sogar umkehren mussten.
So sind wir auf einem schönen Platz in der Nähe eines kleinen Flußes gelandet, von wo wir morgen über eine Querverbindung (Straße 7A) von ca. 70km zur Transalpina fahren können. Hier werden wir dann Richtung Süden fahren, wo wir wieder auf über 2000m hinauf müßen.
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