Eine Woche auf dem Campingplatz

Wir hatten eine super Stellplatz erwischt, von dem aus ich sogar einmal einen Delfin weiter draußen im Meer beobachten konnte. Der Wetterbericht für die folgende Woche sagt schönes Wetter mit heißen Temperaturen voraus. Das Wasser war sowieso mindestens 26° warm. 

Schwimmen, Schnorcheln, Faulenzen, Essen

Wir beschlossen hier mindestens eine Woche zu verbringen und unseren Hochzeitstag zu feiern – immerhin eine Schnapszahl – der Ouzo lässt grüßen .

Wir verbrachten unsere Tage mit viel Schwimmen, hatten wir doch kaum 10m zur Treppe die über die Klippe zum Wasser führt. Von „unserer“ kleinen Bucht brauchten wir ca. eine halbe Stunde um den Strand am anderen Ende des Campingplatzes zu erschwimmen. Gela erledigte das per Aquajogging – mir war es etwas zu langweilig. Ab und zu schnappte ich mir die Taucherbrille um ein wenig zu schnorcheln und kleine fast farblose Fischchen zu beobachten.

Danach ging es wieder in die Hängematte oder auf die Liege. Unweigerlich kam mir jedes mal das Lied von STS in den Sinn – Irgendwann bleib i dann dort ….

Gegen Abend kam der WOK oder der Grill wieder zum Einsatz. Frischer Fisch und Gemüse standen auf dem Speiseplan.

Der Sonnenuntergang war fast täglich eine Farbenspiel ohne Gleichen.

Treffen mit FB-Bekannten

In der Campingplatz Taverna verabredeten wir abends mit zwei weiteren, zufällig an diesem Tag anwesenden Camping Pärchen, die wir über eine Griechenland FB-Gruppe im Internet kennen lernten und verbrachten einen unterhaltsamen Abend mit vielen Anekdoten. Bereits am nächsten Tag zerstreuten wir uns wieder in alle Richtungen.

Wir feiern den Hochzeitstag

Unseren Hochzeitstag feierten wir dann in der griechischen Taverna PAGASITIKOS, einem alt eingesessenen Speiserestaurant, das uns von anderen Campern empfohlen wurde und uns auch nicht enttäuschte. Als Aperitif gabs einen Ouzo und als Verdauungsschnaps einen Weiteren auf Kosten des Hauses. Dazwischen tranken wir noch einen Liter griechischen Wein. Ein Wunder, dass wir den stockdunklen, 20 minütigen Heimweg unbeschadet überstanden.

Abendstimmung an der Uferpromenade

Kleine Tour mit dem Roller in die Berge

Die Sonne brannte heute nicht so erbarmungslos vom Himmel wie die letzten Tage. So wollte ich den Tag nutzen, um eine kleine Tour mit dem Roller zu unternehmen. Schon seit Tagen sehe ich die Berghänge mit ihren vielen, wie hin geklebt wirkenden Häusern und Villen. Auch ein großes, weißes Kreuz sehr weit oben erregt meine Aufmerksamkeit (orthodoxes Kloster) . Genau diese Richtung schlug ich als erstes ein. Bereits nach den ersten Serpentinen Kilometern eröffneten sich mir immer wieder atemberaubende Aussichten auf die unter mir liegende Bucht. Kurve um Kurve schraubte ich mit bergan, bis ich den Aussichtspunkt mit dem Kreuz erreicht hatte. Aber immer noch ging es höher und höher durch alte Olivenbaum Gärten, bis fast auf den Kamm. 

Oben angekommen hielt ich mich südlich und durchfuhr immer wieder urige Bergdörfer mit engen Straßen und Gassen. Zwischenzeitlich gönnte ich mir eine Café frappé, meist kurz Frappé genannt. Das ist ein Kaltgetränk aus durch Schütteln oder Mixen aufgeschäumtem sprühgetrockneten Instantkaffee mit Eiswürfeln. 

Danach machte ich mich langsam wieder durch die ebenfalls äußerst Kurven reiche Heimfahrt. Während der ganzen Fahrt überlegte ich, ob dieser Weg auch mit unserem Wohnmobil zu meistern wäre, da sicherlich noch viele ähnliche Reisewege hier in Griechenland auf uns warten werden. Ich denke, dass ich mir das jederzeit zutrauen würde, allerdings wäre es schon eine arge Tortour für unser Fahrzeug, dem ich das nur im äußersten Notfall an tun möchte. Zudem müsste man jederzeit äußerst konzentriert und aufmerksam unterwegs sein und hätte als Fahrer kaum etwas von dieser abwechslungsreichen Fahrt. Dann lieber schon mit dem Roller, wo man jederzeit am Straßenrand anhalten kann um die Augen schweifen zu lassen.

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