Unser Weg zum Camping

Es war im Frรผhjahr 2004. Damals war ich noch viel und gerne mit dem Mountainbike oder auf Schusters Rappen unterwegs. Schon lรคnger war ich auf der Suche nach einem dazu passendem Campingfahrzeug. Eher versehentlich ersteigerte ich dann einen รคlteren Mazda Campingbus fรผr 666 Euro. Entsprechend war auch der Zustand. Wir kamen damit gerade noch nach Hause als wir ihn abholten.

Die Basis war jedoch noch gut in Schuss und so nach und nach wurde daraus ein passabler Camper. Nach etlichen Kurzausflรผgen wagten wir uns im September 2008 erstmals auf groรŸe Tour. Die Reise ging ans Meer, genauer gesagt nach Pag in Kroatien.

Mazda gross

Das blieb nicht ohne Folgen

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Seit diesem Zeitpunkt war es um uns geschehen. Insbesondere meine Frau wurde zum Campingfan, was nicht folgenlos blieb.

Ein Wohnmobil mit Nasszelle sollte angeschafft werden. Ganz in der Nรคhe war eine 280er Ducato mit Heku-Aufbau und 5,40 m Lรคnge zu verkaufen, welchen wir letztlich auch erstanden. Damit machten wir viele schรถne und auch lรคngere Touren, insbesondere nach Kroatien.

Im Spรคtherbst 2010 waren wir sieben Wochen dort und befuhren die gesamte KรผstenstraรŸe bis zum รถstlichen Ende des Landes. Hierbei merkten wir, daรŸ etwas mehr Komfort, insbesondere ein bequemeres Bett fรผr derartige Reisen angenehmer wรคre.

Unsere Entdeckung im Winter

Noch im Winter entdeckten wir einen Dethleffs 642 auf 290er Ducato mit sagenhaften 90 PS. Er hatte hinten ein sehr bequemes Lรคngsbett und einen groรŸen Alkofen. Zum Start in die neue Campingsaison konnten wir ihn unser eigen nennen. Er war zuverlรคssig und gรผnstig im Unterhalt. Wir waren fortan noch mehr auf Achse und unsere Campingleidenschaft wuchs weiter, und auch unser Zubehรถr. Im Alkoven war lรคngst keinen Platz mehr zum Schlafen.

Als dann die Fahrrรคder gegen einen Roller getauscht wurden, waren wir an der Grenze der Beladung angelangt. Aber mit etwas Planung diesbezรผglich muรŸten wir uns kaum einschrรคnken.

Der nรคchste Lebensabschnitt

Da sich mein Arbeitsleben langsam dem Ende nรคhert, blinzelte ich schon mal gelegentlich nach etwas GrรถรŸerem und auch fรผr uns erschwinglichem. So nach und nach verfestigte sich der Gedanke, dass ein Concorde aus dem vorigen Jahrtausend die erste Wahl sein wird. Unseren Pfingsturlaub 2018 wollten wir u.a. darauf verwenden einige Wohnmobile zu besichtigen, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen. Trotz mehrerer Probefahrten konnten wir nichts Geeignetes finden.

Die Entdeckung auf dem Heimweg

Wir waren schon auf dem Heimweg, als im Internet noch eine Anzeige auftauchte die uns veranlasste einen Umweg รผber Dresden zu machen. Die Probefahrt verlief positiv und der รคuรŸere Eindruck war sehr gut. Auch die Inneneinrichtung, insbesondere der Zustand wurde von meiner besseren Ehehรคlfte fรผr sehr ordentlich und sauber befunden. Der Preis war auch angemessen.

Der spontane Sofortkauf

Es war dies das erste Wohnmobil bei dem wir ins Grรผbeln kamen, ob wir einen Sofortkauf wagen sollten oder lieber spรคter noch eine weitere Besichtigungstour unternehmen sollten. Insgeheim glaube ich, war die Entscheidung aber schon gefallen, obgleich wir uns noch einige Tage Bedenkzeit erbeten hatten. Drei Wochen spรคter fuhren wir mit dem Zug nach Dresden und holten unser neues, altes Wohnmobil. Nach รผber 270 รœbernachtungen trennten wir uns, nicht ganz ohne Wehmut, von unserem Dethleffs.

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